"Es war auch eine Frage der Kosten-Nutzen-Rechnung"

Barbara H., Wien

Rauchfrei seit 10 Jahren

"Ich war eine Genussraucherin. Das Zigaretterl zum Kaffee nach einem guten Essen fehlte mir am längsten. Und ich war auch eine Stressraucherin, die im Stress exzessiv eine nach der anderen rauchte, um danach wochenlang gar nicht zur Zigarette zu greifen. In verrauchter Umgebung musste ich auch rauchen, um den Qualm der Anderen zu ertragen. Es gab Wochenenden, da kam ich auf 20 bis 40 Zigaretten, aber im Schnitt rauchte ich nur drei bis vier Zigaretten pro Tag. Das weiß ich, weil ich ein Jahr lang ein Rauchtagebuch geführt habe. Oft verschenkte ich Zigaretten packerlweise, um später bei Freunden ein paar mitrauchen zu können. Umgerechnet kosteten die paar „Geschnorrten“ dann ein kleines Vermögen. Da war es dann irgendwann eine Frage der Kosten-Nutzen-Rechnung, nicht mehr zu rauchen. Meine Gründe, nie mehr zur Zigarette zu greifen sind meine Gesundheit und das gesparte Geld. Auch mein Aussehen spielte eine Rolle: Ich wollte nicht so eine verquollene, großporige Haut bekommen wie andere Raucherinnen. Allerdings hatte ich nicht den Vorsatz aufzuhören. Ich schob die nächste Zigarette einfach auf, und so halte ich es jetzt schon das elfte Jahr. Inzwischen weiß ich, dass es mir nicht mehr schmecken würde, und ich finde den Rauchgestank eklig. Zum Glück war ich nie abhängig und hatte keinerlei Entzugserscheinungen."